Glossar

In unserem Glossar entdecken sowohl alte Fundraising-Füchse als auch neugierige Einsteiger:innen spannende Begriffe rund ums digitale Fundraising – über 250 an der Zahl. Viel Spass!

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Machine Learning

Machine Learning ist ein Teilgebiet der künstlichen Intelligenz (KI) und ermöglicht es Computern, aus Daten zu lernen, Vorhersagen zu treffen oder Entscheidungen zu fällen, ohne dafür explizit programmiert zu sein. Machine-Learning-Algorithmen erkennen Muster und Zusammenhänge in Daten und lernen aus diesen.

Im digitalen Fundraising kann Machine Learning beispielsweise eingesetzt werden, um Trends zu erkennen oder potenzielle Spender:innen zu identifizieren, die mit höherer Wahrscheinlichkeit in Zukunft spenden werden. 

Marketing Automation

Marketing Automation hilft bei der softwaregestützten Automatisierung von Kommunikations- und Fundraisingprozessen. Der Ansatz verfolgt das Ziel, einen personalisierten digitalen Dialog mit Zielgruppen aufzubauen und somit den kommerziellen Impact im digitalen Fundraising nachhaltig zu verbessern. Bei Soulclick kommt Marketing Automation zur Verlängerung der Donor Journeys und zur Erhöhung der Lifetime Values zum Einsatz. So werden Online-Spender:innen systematisch (re-)aktiviert, upgegradet oder auf neue Spendenaktionen aufmerksam gemacht.

Marketing Funnel

Der Marketing-Funnel oder zu deutsch Marketingtrichter, beschreibt ein Prinzip zur Erhebung, Messung und Steuerung der Performance im digitalen Marketing. Im Kontext des Fundraisings spricht man auch vom Fundraising-Funnel. Schlussendlich ist der Funnel ein Instrument zur Messung und Optiermung der Donor Journey (vgl. Conversion-Rate-Optimierung).

Media Spend

Als Media Spend wird das Budget bezeichnet, das eine NPO im Online-Fundraising speziell für Werbung und Marketing auf verschiedenen Kanälen aufwendet. Darunter fallen ausschliesslich die tatsächlichen Werbeausgaben, etwa für Google Ads, Social Media Ads oder YouTube-Werbung – Kosten für Kreation, Produktion und weitere Arbeiten sind darin nicht enthalten. Mit einem gut funktionierenden Tracking kann der Media Spend pro Kanal optimiert werden, z. B. anhand des CPA (Cost per Acquisition).

Medienanalyse

Medienanalysen untersuchen und bewerten Medieninhalte systematisch, um relevante Informationen über die öffentliche Wahrnehmung, Themen und Trends zu gewinnen. Für NPO bieten Medienanalysen wertvolle Einblicke, wie und wo sie in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden, welche Botschaften gut ankommen und welche Medienkanäle besonders relevant sind. Auch fürs Online Fundraising können Vergleichswerte und Benchmarks herangezogen werden. Auf dieser Basis können Marketing- und Fundraising-Entscheide fundierter und zielgruppenorientierter getroffen werden. In der Schweiz stützen sich die meisten Analysen auf Daten der WEMF (AG für Werbemedienforschung).

Mega-Menü

Ein Mega-Menü ist eine Webseiten-Navigation die eine flexible Struktur und übersichtliche Darstellung fördert. Im Gegensatz zu einem klassischen Dropdown-Menü, das in der Regel nur eine Submenü-Ebene enthält, bietet ein Mega-Menü die Möglichkeit mehrere Ebenen und Kategorien, wie auch Bilder, Icons oder Call-to-Actions einzubetten. Dank einem Mega-Menü können Hilfswerke ihre Webauftritte und digitalen Produkte übersichtlich gestalten und gleichzeitig eine hohe Anzahl indexierter Seiten einbinden, was sich wiederum positiv auf das SEO-Ranking und somit das Online-Fundraising auswirkt. Mega-Menüs eignen sich also besonders für grosse Digitalauftritte.

Meta-Beschreibung

Eine Meta-Beschreibung ist der kurze Text, der in den Suchmaschinenergebnissen (SERP) unter dem Meta-Titel einer Webseite angezeigt wird. Sie fasst den Seiteninhalt prägnant zusammen und sollte relevante Keywords enthalten. Die ideale Länge liegt bei etwa 150 bis 160 Zeichen, damit sie vollständig angezeigt werden kann. Eine gut formulierte Meta-Beschreibung kann die Click-Through-Rate (CTR) erhöhen und so mehr Spender:innen auf die Webseite bringen.

Meta-Titel

Ein Meta-Titel ist der Titel einer Webseite, der in den Suchmaschinenergebnissen (vgl. SERP) erscheint. Er fasst den Seiteninhalt prägnant zusammen und sollte relevante Keywords enthalten. Damit der Meta-Titel aussagekräftig ist und zugleich nicht abgeschnitten wird, sollte er zwischen 50 und 60 Zeichen lang sein. Wenn kein individueller Meta-Titel hinterlegt ist, generieren Suchmaschinen diesen automatisch basierend auf den H-Titeln. Ein guter Meta-Titel verbessert die Click-Through-Rate (CTR) bei Suchmaschinen und sorgt so für mehr Web-Traffic – daher sollte er, wann immer möglich, individuell festgelegt werden.

Micro-Giving

Micro-Giving umfasst das Spenden von sehr kleinen Beträgen – oft zwischen CHF 1 bis 10 – die durch digitale Kanäle oder In-App-Spendenfunktionen (z.B. Twint) gesammelt werden. Beispiele sind Aufrundungsaktionen beim Online-Shopping oder Mini-Spenden über Payment-Apps. Für NPOs bietet Micro-Giving die Chance, viele kleine Spenden zu sammeln und dabei jüngere Zielgruppen anzusprechen, die nicht zu den klassischen Spender-Segmenten zählen. Erfolgreiches Micro-Giving setzt auf niedrige Einstiegshürden und eine klare Kommunikation darüber, was mit den Kleinstbeträgen bewirkt wird.

Minimal Marketable Produkt (MMP)

Das Minimal Marketable Product (MMP) ist die Weiterentwicklung des Minimal Viable Product (MVP) und beschreibt den Zustand eines Produkts, das marktreif und nutzbar ist. Für eine NPO-Website könnte ein MMP beispielsweise ein Webprodukt sein, das alle wesentlichen Aspekte einer Donor Journey integriert, wie ein Spendenportal oder einen Storytelling-Bereich. Ziel ist es, das Produkt so zu gestalten, dass es zu spürbaren Mehreinnahmen im Online-Spendenwesen beiträgt.

Minimal Viable Product (MVP)

Ein Minimal Viable Product (MVP) beschreibt den Mindestumfang eines neu entwickelten Produkts (z. B. einer NPO-Website), der in einer ersten Entwicklungsphase erreicht werden soll. Ziel dieser Herangehensweise ist es, in einem agilen Prozess schnell ein "brauchbares Produkt" bereitzustellen. Basierend auf diesem MVP wird anschließend Feedback gesammelt, das in einem ersten Refinement – einer Überarbeitung, Anpassung und Optimierung – umgesetzt wird. Während bei Pilotprojekten die Entwicklung mit dem MVP enden kann, wird in den meisten Fällen auf Grundlage des MVP das Minimal Marketable Product (MMP) weiterentwickelt.

Mobile-First Design

Mobile-First Design beschreibt einen Ansatz, bei dem das UX-Design von Webseiten, E-Mails und digitalem Content zunächst für mobile Endgeräte entwickelt wird. Anschliessend werden daraus die grösseren Viewports wie Tablets oder Desktop abgeleitet. Da mittlerweile der Grossteil der Webzugriffe über mobile Geräte erfolgt, ist Mobile-First Design die logische Konsequenz für Organisationen, die ihr digitales Design nutzerzentriert gestalten möchten. Der Ansatz sollte auch im Online Fundraising, beispielsweise beim Design von Kampagnenseiten oder Spendenformularen angewandt werden.

Mobile Giving

Mobile Giving (vgl. auch: Mobiles Fundraising) bezeichnet das Spenden über mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets. Spender:innen können direkt über mobile-optimierte Spendenformulare, Payment-Apps (z. B. TWINT oder PayPal) oder SMS-Spendenaktionen Beträge überweisen. Durch die wachsende Bedeutung von mobilen Geräten, ist Mobile Giving ein fester Bestandteil des Online Fundraisings. Nutzerfreundliche, responsive Spendenformulare und schnelle Bezahlmethoden sind entscheidend, um die Spendenbereitschaft unterwegs zu fördern. Tools wie die Soulclick Spendenformulare und Spendenshops sind speziell dafür optimiert.

Mobiles Fundraising

Unter Mobiles Fundraising (vgl. auch: Mobile Giving) fallen Massnahmen, bei denen Online-Spenden über mobile Endgeräte (Handys, Tablets oder Smartwatches) gesammelt werden. Da etwa 60 % der weltweiten Webzugriffe über mobile Geräte erfolgen, ist es für Hilfswerke äusserst wichtig, auf Mobile-First Ansätze zu setzen und damit insbesondere jüngere Zielgruppen zu erreichen. Im Online Fundraising gibt es verschiedenen mobile Fundraising-Möglichkeiten wie z.B. SMS, mobil-optimierte Spendenformulare, Fundraising-Apps oder QR-Codes.

Mock-up

Ein Mock-up ist ein grafisches Modell, das eine Webseite, App oder ein Produkt in statischer Form darstellt. Es dient dazu, Designideen im Bereich UX/UI (User Experience/User Interface) zu präsentieren und die visuelle Gestaltung, Struktur sowie grundlegende Funktionalität eines Projekts zu veranschaulichen.

Im Gegensatz zu einem Wireframe, das meist als einfache Skizze angelegt ist, bietet ein Mock-up eine realitätsnahe Darstellung mit Farben, Typografie, Bildern und anderen Designelementen. Es enthält jedoch keine interaktiven Funktionen (z.B. klickbare Buttons), wie bei einem Prototyp.

Moodboards

Moodboards sind Design-Skizzen die helfen eine erste gemeinsame Stossrichtung des künftigen Web Designs, mit der Kundin, zu finden. Darauf folgt ein erster Seitenentwurf in Form eines Mock-ups und anschliessend das Screendesign. Bei grösseren Web-Projekten wird vor dem Screendesign ein Click-Dummy entwickelt. Moodboard, Mock-up und Screendesign werden in UX/UI-Tools wie FIGMA oder Adobe XD entwickelt.