Glossar
In unserem Glossar entdecken sowohl alte Fundraising-Füchse als auch neugierige Einsteiger:innen spannende Begriffe rund ums digitale Fundraising – über 250 an der Zahl. Viel Spass!
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Recurring Donations oder auch Recurring Giving umfasst alle wiederkehrenden Online-Spenden. Solche Dauerspenden werden in regelmässigen Abständen vom Zahlungsmittel des Spenders oder der Spenderin abgebucht. Nach der Erstspende erfolgt automatisch, zum gewählten Intervall (z.B. monatlich), die Abbuchung. Bei Soulclick wird die Zahlung den Spenenden per E-Mail angekündigt und nachgelagert per Spendenbeleg bestätigt. Recurring Giving eignet sich besonders für Mitgliedschaften, Patenschaften oder andere Dauerspendenprodukte.
Ein Release (oder auch Software-Release) bezeichnet die Veröffentlichung einer neuen Version einer Software – meist verbunden mit funktionalen Erweiterungen, Verbesserungen oder Bugfixes. Man unterscheidet dabei verschiedene Typen:
- Major Release (z. B. von Version 1.9 auf 2.0): größere Funktionssprünge oder strukturelle Änderungen
- Minor Release (z. B. von 1.4 auf 1.5): kleinere Neuerungen und Optimierungen
- Patch Release: gezielte Fehlerbehebungen und Stabilitätsupdates
Auch bei Soulclick profitieren Kundinnen und Kunden von regelmässigen Releases. Mit jeder neuen Version wird die Plattform weiterentwickelt – sei es durch neue Fundraising-Funktionen, Usability-Verbesserungen oder technische Optimierungen. Über anstehende Releases informieren wir transparent, z. B. über persönliche Calls oder über Release Notes auf unserer Website.
Beim Remarketing, auch bekannt als Retargeting, werden Userinnen und User, die zuvor mit einer Marke einen Berührungspunkt hatten (z.B. Website-Besuch), gezielt über Ads auf Drittplattformen (z.B. Gmail-Account oder Social Media) angesprochen. Durch diese zusätzlichen Wiederholkontakte erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass diese zur gewünschten Handlung (z.B. eine Spende) bewogen werden. Im Online-Fundraising ist Remarketing ein effektives Instrument, um Unentschlossene auf aktuelle Spendenaktionen oder Kampagnen aufmerksam zu machen.
Das Reply Management ist eine Disziplin des modernen Kundendiensts und kommt auch bei Hilfsorganisationen zum Einsatz. Hierbei werden Inputs und Rückmeldungen von Kundinnen und Kunden systematisch erfasst und beantwortet. Mittels Customer Insights werden Rückmeldungen aktiv eingefordert. Idealerweise fliessen valide Rückmeldungen direkt in die Weiterentwicklung von Kommunikation und Fundraising.
Requirement Engineering umfasst den Prozess des Erhebens, Definierens, Dokumentierens und Verwaltens von "Kundenanforderungen" in IT-Projekten. Insbesondere bei grossen, komplexen Digitalprojekten, sollte dem Requirement Engineering eine grosse Bedeutung beigemessen werden. Dabei werden Bedürfnisse in Form von User Stories aufgenommen und agil in Sprints umgesetzt.
Responsive-Design steht für ein Webdesign, dass sich dynamisch an die jeweilige Bildschirmgrösse (z.B. Tablet oder Mobile) der Nutzer:innen anpasst. Es markiert einen wichtigen Meilenstein der Webentwicklung und wurde im Jahr 2010 durch Ethan Marcotte entwickelt. Das Konzept baut auf einem flexiblen Gridsystem auf, dass eine Skalierung von den kleinsten zu den grössten Gerätetypen erlaubt.
Damit ein Responsive-Design effizient umgesetzt werden kann, braucht es ein UX/UI-Designsystem (z.B. in FIGMA). Dieses definiert die wichtigsten Standards und Parameter für die Webentwickler:innen. Responsive-Design ist ausserdem auch die Grundlage, um digitale Produkte in einem Mobile-First-Ansatz zu bauen.
Responsiveness bezeichnet die Eigenschaft einer Webseite oder Anwendung, sich flexibel an unterschiedliche Bildschirmgrössen, Gerätetypen und Ausrichtungen anzupassen, um ein optimales Nutzererlebnis im Online Fundraising sicherzustellen. Während Responsive Design die Grundlage für das Layout bildet, umfasst Responsiveness auch die technische Umsetzung im Code, damit die Anwendung auf allen Geräten und Bildschirmen einwandfrei funktioniert.
Beim Responsive Retrofitting werden ältere, Desktop-First-Webseiten auf einen mobilfreundlichen und responsiven Ansatz herunterskaliert. Dieser Ansatz wird meist bei grossen, historisch gewachsenen Medienseiten (wie z. B. digitalen Zeitungen) eingesetzt, da eine vollständige Erneuerung des Digitalauftritts oft sehr kostspielig ist. Typischerweise umfasst das Responsive Retrofitting folgende Anpassungen:
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Vereinfachung der Navigation (z.B. Touchscreen-Optimierung).
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Priorisierung wichtiger Inhalte und Reduktion von Sekundärelementen.
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Optimierung des Content für mobile Endgeräte (z.B. kleinere Bildgrössen).
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Anpassung des Layouts zur Verbesserung der Lesbarkeit und Barrierefreiheit auf kleinen Geräten.
Bei neuen Webseiten sollte idealerweise von Beginn an ein Mobile-First-Ansatz verfolgt werden, wodurch ein nachträgliches Responsive Retrofitting nicht mehr erforderlich wird.
ROAS steht für Return on Advertising Spend und ist ein häufig eingesetzter KPI im Online Fundraising. Der ROAS wird primär bei bezahlten Digitalkampagnen via Google oder Meta ausgewertet und zeigt das Verhältnis zwischen Spendenerträgen und Werbeausgaben (Ad-Spend). Ein ROAS von 3 bedeutet beispielsweise, dass mit jedem investierten Werbefranken CHF 3.- an Spendengeldern generiert wurden.
Mit dem robot.txt File bestimmen Webentwickler, welche Subseiten durch Suchmaschinen gecrawlt oder nicht gecrawlt werden dürfen. So können beispielsweise Admin-Seiten gezielt vom Crawling ausgeschlossen werden und werden dadurch nicht bei den Suchergebnissen (SERP) angezeigt.