Glossar

In unserem Glossar entdecken sowohl alte Fundraising-Füchse als auch neugierige Einsteiger:innen spannende Begriffe rund ums digitale Fundraising – über 250 an der Zahl. Viel Spass!

S

Scope

Der Scope beschreibt bei einem digitalen Projekt den Lieferumfang des bevorstehenden Umsetzungssprints eines Projekt. Das Scoping erfolgt im Anschluss an das Requirement Engineering. Typischerweise werden grössere Web-, CRM- oder Automation-Projekte agil umgesetzt und entsprechend im Vorfeld gescopt.

Screenreader

Screenreader sind Ein- und Ausgabehilfen für Menschen mit Sehbehinderungen. Sie ermöglichen es, Website-Inhalte vorlesen zu lassen oder den Bildschirm über Sprach- oder Brailleausgabe zu bedienen. Als wichtiges Instrument der digitalen Barrierefreiheit stellen sie sicher, dass auch Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen die Inhalte von Hilfswerken nutzen und an Spendenkampagnen teilnehmen können.

Search Engine Advertising (SEA)

Search Engine Advertising bedeutet soviel wie Suchmaschinenwerbung. SEA ist eine Disziplin des Online-Fundraisings und hilft, über bezahlte Werbung (paid media) die Reichweite auf den gängigen Suchmaschinen auszuweiten und mehr Traffic auf die eigene Webseite zu bekommen. Dabei wird die Werbung zielgerichtet nur bei bestimmten Keyword-Gruppen eingeblendet.

Search Engine Optimization (SEO)

Unter Search Engine Optimization wird die Optimierung der Webseite für Suchmaschinen verstanden. Man spricht auch von Suchmaschinenoptimierung. Dazu gehören sowohl die eigene Domain (on-page SEO) als auch externe Inhalte (off-page SEO). Folgende Bereiche gehören zum SEO:

  • Local SEO (lokale Auffindbarkeit)
  • Offpage SEO (v.a. Backlinks)
  • Onpage SEO (v.a. Keyword Optimierung)
  • Technisches SEO (Pagespeed, Accessiblity, etc.)
  • Weitere Massnahmen (Domain-Reputation, UX/UI, Page Experience, etc.

Alle Soulclick Produkte werden laufend SEO-optimiert und weiterentwickelt. Dazu gehören eine Vielzahl von standardmässigen SEO-Features, wie z.B. optimierte Ladegeschwindigkeiten oder Barrierefreiheit.

Search Engine Results Page (SERP)

Unter einer SERP (Search Engine Results Page) wird die Trefferseite auf Google, Bing und Co. verstanden, die nach einer Sucheingabe erscheint. Diese enthält typischerweise 1 bis 3 bezahlte Suchergebnisse, 10 organische Treffer und oft weitere bezahlte Werbung am Seitenende. Unterschieden werden bezahlte und organische Listings: Je höher eine Organisation rankt, desto wahrscheinlicher wird darauf geklickt – entsprechend performen bezahlte Anzeigen häufig besser, verursachen jedoch auch direkte Werbekosten.

Gute SERP-Rankings sind für Hilfswerke entscheidend, um neue Zielgruppen anzusprechen und die Online-Spendeneinnahmen anzukurbeln.

See-Think-Do-Care-Framework

Das See-Think-Do-Care-Framework wird bei Online-Fundraising-Kampagnen häufig eingesetzt und unterteilt die Donor Journey in vier Phasen. Jede Phase verfolgt unterschiedliche Ziele und setzt entsprechend auf verschiedene Botschaften und Inhalte.

Bei der See-Phase sollen beispielsweise möglichst viele potenzielle Spender:innen angesprochen und deren Interesse geweckt werden, während es bei der Think-Phase bereits um konkrete Unterstützungsmöglichkeiten geht. Bei der Do-Phase stehen Conversions, also digitale Spendenabschlüsse, im Vordergrund, und in der Care-Phase wird ein guter Beziehungsaufbau zu den Spendenden angestrebt.

Bei kleineren Kampagnen oder wenn Ressourcen begrenzt sind, wird oft nur auf die Think- und Do-Phasen gesetzt, um den Aufwand zu reduzieren.

SEO-Ranking

Das SEO-Ranking bezeichnet die Position, die eine Webseite in den organischen (unbezahlten) Suchergebnissen einer Suchmaschine einnimmt. Je höher das Ranking, desto prominenter wird die Seite angezeigt.

Suchmaschinen verwenden komplexe Algorithmen, um Webseiten zu bewerten und zu ranken. Wichtige Faktoren, die das SEO-Ranking bei Google & Co. beeinflussen, sind:​

  • Qualität und Relevanz des Inhalts: Hochwertige, informative und relevante Inhalte werden von Suchmaschinen bevorzugt.  
  • Backlinks: Links von anderen Webseiten, die auf die eigene Seite verweisen, dienen als Vertrauenssignal und können das Ranking verbessern. ​
  • Benutzererfahrung (User Experience): Eine benutzerfreundliche Gestaltung, schnelle Ladezeiten und mobile Optimierung tragen zu einem besseren Ranking bei. ​

Im Online-Fundraising ist ein gutes SEO-Ranking entscheidend, um potenzielle Spender:innen auf die eigene Webseite zu leiten. Durch gezielte Suchmaschinenoptimierung kann die Sichtbarkeit erhöht und somit der Erfolg von Fundraising-Kampagnen gesteigert werden.​

Service-Level-Agreement (SLA)

Ein Service-Level-Agreement oder deutsch eine Servicevereinbarung, wird zwischen Kundin und Softwareanbieter geschlossen. Sie regelt Betrieb, Support, Verfügbarkeit im Tagesgeschäft bei Anfragen und Vieles mehr. Bei geschäftskritischen Applikationen werden auch Resolution- und Up-Times der Software definiert, um Geschäftsrisiken zu minimieren. Die SLA von Soulclick stellen einen einwandfreien, sicheren Betrieb deines Accounts sicher und sind aufgrund des SaaS-Geschäftsmodells eine Pflichtleistung.

Single-Point-of-Truth (SPoT)

Der Single-Point-of-Truth (SPoT) ist der zentrale Datenhub innerhalb einer integrierten Systemarchitektur. Häufig übernimmt eine CRM- oder Datawarehouse-Software die Rolle des SPoT, an die alle peripheren Systeme wie Marketing-Automation-, Web- und Fundraising-Tools über Schnittstellen (siehe: API) angebunden werden.

Durch die Synchronisation relevanter Datenattribute entsteht eine zuverlässige, zentrale Informationsbasis. Dies ermöglicht es NPO, Spender:innen-, Transaktions- und Kommunikationsdaten software- und bereichsübergreifend auszuwerten und das Fundraising in Echtzeit zu optimieren.

Single-Sign-On (SSO)

Mit einem Single-Sign-On können sich User:innen mit einer einmaligen Registrierung, z.B. via Facebook-Account, immer wieder bei einem digitalen Dienst einloggen. SSO kann im Online Fundraising z.B. dazu eingesetzt werden, um Spendenabschlüsse auch ohne die Eingabe persönlicher Details abzuschliessen.

Sitemap

Die Sitemap visualisiert die Hierarchie einer Webseite mit Navigationsstruktur sowie interner Verlinkung der verschiedenen Subseiten. Ergänzend kommen oftmals Wireframes in der Konzeption zum Einsatz. Beim Soulclick-Setup prüfen wir eure Seitenstruktur und geben konkrete Empfehlungen zur idealen Integration des Spendenbereichs ab.

Slug

Der Slug ist Teil der URL einer Webseite und folgt in der Regel auf die Top-Level-Domain (z.B. www.helvetas.ch/spenden). Er beschreibt den Pfad zu einer spezifischen Seite und sollte idealerweise das wichtigste Keyword der Unterseite enthalten, damit Suchmaschinen den Inhalt leichter finden können.

Social Fundraising

Unter Social Fundraising fallen alle Aktivitäten, bei denen Individuen Spenden über soziale Netzwerke oder Online-Plattformen sammeln und dabei Freunde, Familienmitglieder oder Bekannte zum Mitmachen animieren. Dazu zählen sowohl Crowdfunding-Aktionen als auch Peer-to-Peer-Fundraising und Social Media-Kampagnen. Soulclick bietet ein vielseitiges Toolkit fürs Social Fundraising, mit dem Spendenorganisationen schrittweise ihre eigene Community aufbauen können.

Social Fundraising ist ein Überbegriff für eine Vielzahl von Disziplinen, wie z. B. Community-Fundraising, bei dem sich regionale Unterstützer:innen für ein soziales Projekt engagieren.

Soft Bounces

Soft Bounces treten auf, wenn E-Mails temporär nicht zugestellt werden können. Ursachen können volle Postfächer, vorübergehende Serverprobleme oder zu grosse Anhänge sein — meist lösen sich diese Zustellungsprobleme von selbst wieder auf. Dennoch sollten Soft Bounces überwacht werden, da sie sich ebenso negativ auf die Sender Reputation und Zustellbarkeit auswirken können wie Hard Bounces.

Software-as-a-Service (SaaS)

Software-as-a-Service ist ein cloudbasiertes Softwarebereitstellungsmodell. Im Gegensatz zu klassischen on-premise Anwendungen, bei denen die Softwareanwenderin sich um Hosting, Infrastruktur, etc. kümmern muss, übernimmt beim SaaS-Modell der Softwareanbieter dies.

Unter einer SaaS-Lizenzvereinbarung werden Unterhalt, Updates, Security, uvm. geregelt respektive im Betrieb für die Kundin übernommen. Im Gegenzug wird hierfür eine laufende Gebühr erhoben. Soulclick wird ausschliesslich im SaaS-Modell bereitgestellt und betrieben (vgl. SLA).

Software Development Kit (SDK)

Ein SDK (Software Development Kit) ist eine Sammlung von Werkzeugen, Bibliotheken, Plugins, Beispielcode und Dokumentationen, die Programmierer in der Softwareentwicklung verwenden. SDKs erleichtern die Softwareentwicklung, indem sie vorgefertigte Komponenten und Programmbestandteile bereitstellen, und so den Entwicklungsprozess verschlanken und das Endergebnis verbessern.

Spendenformular

Spendenformulare sind einfache Checkout-Formulare mit integrierter Zahlungsabwicklung, die häufig als I-Frame oder Widget auf NPO-Webseiten eingebunden werden. Sie lassen sich unkompliziert in jede beliebige Webseite integrieren und erfordern nur geringe technische Kenntnisse, wodurch sie für Non-Profit-Organisationen eine kostengünstige Möglichkeit bieten, Spenden online zu sammeln.

Im Vergleich zu fortgeschritteneren Tools wie Spendenshops sind die Customization- und Automatisierungs-Möglichkeiten mit Spendenformularen jedoch äusserst limitiert. Sie eignen sich daher eher als Einstiegslösung ins Online Fundraising.

Spendenplattform

Unter einer Spendenplattform wird gemeinhin, ein durch Drittparteien betriebener Webauftritt verstanden, auf dem NPOs eigene Spendenaktionen veröffentlichen können. GoFundMe ist beispielsweise eine international bekannte und anerkannte Spendenplattform, wobei es eine Vielzahl weiterer Plattformen gibt.

Anbieter erheben unterschiedliche Gebühren und agieren i.d.R. als Finanzintermediär. Das heisst konkret, sie sind Zahlungsempfänger und leiten die Gelder erst zu einem späteren Zeitpunkt weiter. Dadurch sind sie verpflichtet die rechtlichen und insbesondere buchhalterischen Auflagen des jeweiligen Landes einzuhalten.

Soulclick erlaubt dir zwar deine eigene Spendenplattform zu bauen (vgl. Spendenshop) ist jedoch reine Softwarebetreiberin mit eigener Payment-Lösung.

Spendenshop

Spendenshops sind Plattformen die deiner Organisation helfen, verschiedene Spendenaktionen und -kampagnen an einem Ort abzubilden. Das schafft Klarheit, Transparenz gegenüber Spendenden und sorgt somit für mehr Online-Spendenabschlüsse. Anstelle von Spendenshop wird oft auch der Begriff Spendenportal verwendet.

Soulclick liefert mit den Produkten Form und Shop einen innovativen Shop-Baukasten mitsamt CMS, Automationen, Analytics und Payment Gateway. Damit baust du ganz ohne Programmierkenntnisse dein eigenes Spendenportal.

Spenden-Widget

Ein Spenden-Widget ist ein eingebettetes Mini-Tool auf der Website oder Landingpage einer Non-Profit Organisation. Es ermöglicht Nutzer:innen, direkt auf der Seite zu spenden, ohne diese verlassen zu müssen.

Widget-Spendenformulare werden häufig für Kampagnen, Blogs oder Partnerseiten eingesetzt – sie vereinfachen die Spendenabwicklung und schaffen Vertrauen, da sie nicht von der Website wegleiten. Ausserdem sind sie meist flexibel anpassbar (z. B. hinsichtlich Spendenbetrag, Farben oder Zahlungsmethoden) und lassen sich problemlos in bestehende Websites integrieren.

Spenderstammanalyse

Bei einer Spenderstammanalyse werden die Daten von Spendenden aus der CRM-Datenbank analysiert, um wichtige Erkenntnisse für Marketing und Fundraising zu gewinnen. Häufig wird der Datenstamm zuvor angereichert, um mithilfe zusätzlicher Segmentierungsattribute wie Demografie, Psychografie oder Verhalten spezifische Zielgruppen bilden zu können. Daraus lassen sich auch leicht Personas ableiten.

Sind die Zielgruppen definiert, können ergänzend Media-Analysen, wie beispielsweise von der WEMF, zusätzliche Insights liefern, auf welchen Kanälen die Zielgruppen am effektivsten erreicht werden können.

Stage-Umgebung

Eine Stage-Umgebung (auch "Staging-Umgebung") ist eine spezielle Testumgebung, die genutzt wird, um Änderungen oder neue Funktionen einer Software oder Website vor deren Veröffentlichung zu testen. Grössere Änderungen können dank der Stage-Umgebung umfassend geprüft werden, ohne dass die Live-Instanz (Produktionsumgebung) beeinträchtigt wird. Dies macht die Stage-Umgebung zu einem wichtigen Element in der agilen Softwareentwicklung von Non-Profit-Organisationen, da sie hilft, die Stabilität und Funktionsfähigkeit einer Anwendung vor dem tatsächlichen Release sicherzustellen.

Sticky Header

Ein Sticky Header, auch Floating Header genannt, bezeichnet das oberste Navigationselement einer Webseite, das beim Scrollen fixiert bleibt und somit immer sichtbar ist. Dadurch bleibt die Navigation ständig zugänglich und bedienbar. Im Online-Fundraising bietet der Sticky Header den Vorteil, dass der übliche Spendenbutton jederzeit im Sichtfeld der Nutzer:innen bleibt und so zum spontanen Spenden animiert.

Subdomain

Eine Subdomain ist ein zusätzlicher Teil eines Haupt-Domainnamens, wie beispielsweise spenden.vivamosmejor.ch, wobei spenden die Subdomain von vivamosmejor.ch ist. Durch Subdomains können Drittdienste wie Spendenshops oder Blogs nahtlos in eine Website integriert werden. Technisch wird dies durch entsprechende DNS-Einträge ermöglicht, die die Subdomain auf den Server des Drittanbieters verweisen. Üblicherweise wird hierfür ein CNAME-Record verwendet, der die Subdomain einem anderen Domainnamen zuordnet. So bleibt der Übergang für Nutzer:innen transparent und die Integration wirkt nahtlos.

Swissfundraising

Swissfundraising ist der Berufsverband der Schweizer Fundraiser:innen. Er setzt sich für die Interessensvertretung seiner über 1’000 Mitglieder (Stand 2024) ein und fördert die Vernetzung und den Austausch unter den verschiedenen Akteuren im Fundraising. Der Verband organisiert zudem den jährlich stattfindenden Swissfundraisingday, der eine zentrale Rolle im Austausch und der Weiterentwicklung der Fundraising-Branche spielt. Hier geht's zur Website des Verbandes.

Systemarchitektur

Die Systemarchitektur beschreibt die Struktur und das Design eines IT-Gesamtsystems. Sie legt fest, wie verschiedene Softwarelösungen miteinander verbunden sind und kommunizieren (z. B. bi-direktional oder uni-direktional). Eine Systemarchitektur kann nach zwei Ansätzen aufgebaut sein:

  • Best-of-Breed (BOB): Einzelne spezialisierte Softwarelösungen für spezifische Aufgaben (z. B. Marketing Automation) werden über Schnittstellen an einen zentralen Datenhub (Single Point of Truth) angedockt.

  • Best-of-Suite (BOS): Eine integrierte Plattform wird eingesetzt, die alle erforderlichen Funktionen in einem System vereint.

Eine intelligent aufgebaute und integrierte Systemarchitektur ist entscheidend für den Erfolg im digitalen Fundraising. Nur wenn alle Systeme – von Spendenformularen über CRM bis hin zu E-Mail-Marketing-Tools – nahtlos zusammenarbeiten, können Spendenaktionen personalisiert und effektiv an Spendende ausgeliefert werden. Besonders für kleinere und mittelgrosse Organisationen ist der Best-of-Breed-Ansatz empfehlenswert, da integrierte Lösungen wie z. B. Salesforce schnell kostspielig werden und eine hohe Abhängigkeit von einem Anbieter schaffen.